Powwow beim 7. Karneval der Kulturen
(19. Mai 2002)

Der „Karneval der Kulturen“ ist ein Straßenumzug, bei dem Musik und Tanz von Völkern aus aller Welt vorgestellt werden. Er findet seit 1996 statt, immer am Pfingstsonntag.

Dieses Jahr wurde zum ersten mal die Powwow-Kultur vorgestellt.

Pfingsten 2002 - Sonne satt (außer am Sonntag)

von Christoph

Letztes Jahr zu Pfingsten waren die Leute von Red Road in Berlin. Wir haben uns den Karneval angesehen, hatten jede Menge Spaß (stimmt’s, Jackie?) und die Kölner Karnevalexperten waren ziemlich beeindruckt („boh, wie geil!“). Irgendwer hat dann die Frage gestellt: „Wollen wir nächstes Jahr mitmachen?“. Tja, und dann ging die Spinnerei los, was man alles machen könnte und müsste.

Dann war auf einmal wieder Pfingsten und dank der kräftigen Hilfe vieler Hände (ein besonders großes Dankeschön geht nochmal nach Dessau und Hohen Neuendorf) waren auch einige Angstschweißperlen wieder getrocknet. Wir hatten z.B. 2 Wochen vorher plötzlich keinen LKW und keine Anlage mehr.

Also der Samstag kam und mit ihm die Sonne und jede Menge Powwow-Leute. Wir haben fast den ganzen Tag an unserem LKW gebaut und die armen Nachbarn mit Motorsägenlärm und Indianermusik genervt. Und wer nicht schrauben oder malen konnte, hat Suppe gekocht oder Team-Dance geprobt. Es gibt nämlich beim Umzug einen Wettbewerb, und wir wollten Team-Dance zeigen. Zum Schluß hatten wir 5! Teams, einen bunten LKW mit „Rolltreppe“ und leichten Sonnenbrand, wow!

Am Sonntag war das Wetter dann etwas anders (man kann es auf den Bildern sehen). Aber wir haben gesagt: „Für die einen ist es nur eine nasse Straße, für die anderen ist es die größte Powwow-Arena der Welt“. 500 000 Zuschauer auf 3,5 km, bei welchem anderen Powwow gibt es sowas? Also sind wir mit ca. 35 Tänzern, 5 Trommelgruppen, etlichen Helfern und einem LKW losgezogen, um den Leuten zu zeigen, was Powwow ist.
4 Stunden später waren alle richtig durchgeweicht und total kaputt, aber trotzdem hat es allen Leuten Spaß gemacht. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank und Respekt an alle, die mitgemacht und geholfen haben. Ihr wart soo super!

Abends haben wir dann noch alle bei einer kleinen Party rumgesessen. Ralf und ich hatten Geburtstag. Vielen Dank für die Glückwünsche und die Geschenke, und extra Dank an das Küchen-Team!

Und als am Montag alle wieder nach Hause gefahren sind, schien die Sonne, und es war wunderbar warm. Naja...


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