amtliche Papiere für Federn

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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 16. Feb 2005, 22:36

Weiß jemand etwas über Papiere oder amtliche Schriftstücke, die man für Federn benötigt? Wo erhält man sie? Für welche Federn sind sie erforderlich?
Gruß!
--------------------------
In meinem Herzen strahlt eine kleine Sonne für dich
als Lachen, als Freude, als Wärme, als Glück.
Liebe Grüße!
Jeli
Jeli
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Fr, 18. Feb 2005, 21:21

puhh davon hab ich aber überhaupt noch nix gehört. das wird glaub ich mal so für geschützte arten gelten. aber solche federn zu kaufen kann sich ja fast keiner leiste. da müssen beziehungen her um an sowas ranzukommen :-D
stephan
27 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Mo, 21. Feb 2005, 23:17

Hi Stephan,
also vor vielen Jahren war ich mit 2 kleinen Mädchen in der Stuttgarter
Wilhelma. Wir kamen auch an den Volieren mit den Greifvögeln u.
kleinen Adlern vorbei. In dem Maschendraht steckten Federn u. auf
dem Boden lagen welche. Einen Pfleger, der gerade inder Nähe war,
fragte ich, ob man die Federn einsammeln dürfe. Ich war wohl nicht
die Erste, die ihn das gefragt hatte. Er meinte, das ginge. Ich soll zu
den Zeiten vorkommen, wenn die Vögel ins Gebäude gebracht
werden u. die Volieren leer stehen. Es war mir damals aber dann
doch nicht so wichtig. Wollte damit nur sagen: man kann auch an
seltene Federn kommen. :-)
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In meinem Herzen strahlt eine kleine Sonne .... B-)
Liebe Grüße!
Jeli
Jeli
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 22. Feb 2005, 18:01

Hallo Geli

das betrifft Federn von Raubvögeln.
Sie dürfen nicht gehandelt werden und man muss für deren Besitz einen Nachweis haben. So wie früher, einfach im Zoo sammeln geht also normalerweise nicht mehr. Ich werde mich noch mal erkundigen, wer zuständig ist, meist jedoch die örtliche Naturschutzbehörde im Landratsamt.
Schau mal unter http://www.bfn.de
Das ist die homepage der Bundesbehörde vom Naturschutz

Viele Grüsse
E
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Gast

Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 22. Feb 2005, 20:20

Du brauchst in jedem Fall eine Herkunftsbescheinigung für alle Tierteile, die in der "Roten Liste" erfasst sind, also unter das Artenschutzgesetz fallen. Der Aussteller dieser Bescheinigung muss der rechtmäßige Eigentümer des Tieres sein bzw. in dessen Auftrag handeln dürfen(z.Bsp. Zoodirektor, Jäger für seinen Jagdpachtbereich). Hebst du eine Bussardfeder auf einem Feld auf, machst du dich der Wilddieberei schuldig!
Die entsprechende Herkunftsbescheinigung musst du immer dorthin mitführen, wo du auch die Federn mitnimmst, d.h. für eine komplette Haube mit Schleppe brauchst du einen Aktenkoffer für die ganzen Papiere, wenn du die Federn einzeln bekommen hast.
Hartmut
90 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 24. Feb 2005, 20:21

Hallochen zusammen!
E hat geschrieben:
das betrifft Federn von Raubvögeln.
Sie dürfen nicht gehandelt werden und man muss für deren Besitz einen Nachweis haben. So wie früher, einfach im Zoo sammeln geht also normalerweise nicht mehr. Ich werde mich noch mal erkundigen, wer zuständig ist, meist jedoch die örtliche Naturschutzbehörde im Landratsamt.
Schau mal unter http://www.bfn.de
Das ist die homepage der Bundesbehörde vom Naturschutz

Viele Grüsse
E

Elke, ist das von Dir?
Hab mir die Internetseite der Naturschutzbehörde angeschaut. Übernächste Woche hab ich etwas Zeit. Dann werd ich mich mal bei der Stadtverwaltung nach der roten Liste erkundigen. Lieben Dank für die Infos! Hätte nicht gedacht, daß es inzwischen so kompliziert geworden ist ... u. daß eine Feder dem Landwirt gehört, wenn sie auf seinen Acker fällt - hab ich das richtig verstanden? Wie verhält es sich, wenn eine Feder auf dem Feldweg liegen bleibt oder bei mir auf dem Balkon landet? Wenn ich von einem Falkner eine Feder erhalten würde, könnte er mir das einfach nur formlos schriftlich bestätigen? - oder müßten dafür irgendwelche amtlichen Papiere ausgefüllt werden?
Liebe Grüße an Euch!
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*verliebt* :-D B-) O:-) :-)
Liebe Grüße!
Jeli
Jeli
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Fr, 25. Feb 2005, 01:20

Hier wenn man die grenze überquert zu den staten hat man eine 50-50 chance alle federn zu ferlieren. Papiere braucht man auch hier. Solange ich die grenze nicht besuche werde ich alle meine federn behalten. Ich habe inzwischen oft raubvögel in meine hand bekommen.
Was aber inzwischen in West Canada in British Columbia in der nähe von Vancouver passiert ist kriminelle. Sie haben inzwischen fast 40 Adler körper gefunden ohne krallen und federn. Sie geben die schuld an die indianner aber ich glaube es sind weise die diese teile an die indianner verkaufen wollen. Das stinkt zu sehr nach geld.
Höre nicht nur meine Worte sondern auch das Schlagen meines Herzens!
Don’t just listen to my words, feel the beating of my heart.
Tibiki Kinew
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Fr, 25. Feb 2005, 20:58

*E hat geschrieben:
So wie früher, einfach im Zoo sammeln geht also normalerweise nicht mehr. Ich werde mich noch mal erkundigen, wer zuständig ist, meist jedoch die örtliche Naturschutzbehörde im Landratsamt.
Schau mal unter http://www.bfn.de
Das ist die homepage der Bundesbehörde vom Naturschutz

Viele Grüsse
E

ja also das kann ich bestätigen. bei uns in österreich war es früher üblich einfach mal in einen zoo zu fahren um dort an federn ranzukommen. mittlerweile ist es so, dass der wiener zoo zB seit mittlerweile 5 jahren alle anfragen abweist. es dürfen nur noch gewissen händler die federn beziehen und dies natürlich gegen ein saftiges entgelt.

also ich arbeit jeden sommer auf einem renaissance schloss als führer und dort gibts auch eine falknerei. ich hab da jetzt mal nachgefragt und die meinten, dass sie nichts davon wüssten das sie irgndwelche übertragungspaiere geben müssten oder sonstiges. ich kann meine federn nach wie vor problemlos von dort beziehen.

ich weiß nicht aber in wie weit kann sowas überhaupt in einem land überprüft werden. bei grenübertretungen wird das ganze natürlich haglich.

zu federn auf feldwegen würd ich mal sagen, dass diese dem gehören, wenn man jetzt von dem vorhergeannten gesetz ausgeht, welches in deutschland gilt, der das wegrecht besitzt. auf der terrasse würd sie dir gehören.

diese regelung gibts aber in meinem bundesland nicht. das is aber bei uns in österreich verschieden weil landesschutzsachen in die gesetzgebung des jeweiligen bundeslandes fallen.
stephan
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 26. Feb 2005, 01:03

stephan hat geschrieben:
ja also das kann ich bestätigen. bei uns in österreich war es früher üblich einfach mal in einen zoo zu fahren um dort an federn ranzukommen. mittlerweile ist es so, dass der wiener zoo zB seit mittlerweile 5 jahren alle anfragen abweist. es dürfen nur noch gewissen händler die federn beziehen und dies natürlich gegen ein saftiges entgelt.

also ich arbeit jeden sommer auf einem renaissance schloss als führer und dort gibts auch eine falknerei. ich hab da jetzt mal nachgefragt und die meinten, dass sie nichts davon wüssten das sie irgndwelche übertragungspaiere geben müssten oder sonstiges. ich kann meine federn nach wie vor problemlos von dort beziehen.

Hi Stephan,
lieb daß Du Dich bei der Falknerei erkundigt hast. Danke vielmals dafür!!! :-)
Mit solchen Verbindungen bist Du ja ein richtiger Glückspilz. U. Du kennst Dich toll aus!!! Ich war davon ausgegangen, daß sich noch alles so verhält wie vor 10 Jahren od. länger. Den Hartmut hab ich so verstanden, daß nicht der ursprüngliche Eigentümer verpflichtet ist, seine Weitergabe zu dokumentieren, sondern daß der Besitzer die Herkunft anhand eines Schriftstücks nachweisen muß, wenn er mal überprüft werden sollte. Meine Frage war, ob der Nachweis durch eine formlose Niederschrift erbracht werden kann, oder ob ein bestimmter Vordruck ausgefüllt werden muß - wär vielleicht besser, damit nichts von dem, was drinnen stehen muß, vergessen
wird?

Holla Tibiki,

Das versteh ich nicht ganz: Wenn Du über die Grenze gehst, werden die Amis Dir möglicherweise die Federn wegnehmen????
Vielleicht kannst Du Dir ja nachträglich Dokumente ausstellen lassen? - wenn Du noch keine hast, damit das nicht geschieht??? Es gibt auch Deutsche, die in die USA u. nach Kanada reisen u. wieder zurück kommen mit ihren Federn. :-)
Hoffentlich findet man diejenigen, die das Verbrechen an den Adlern verübt haben. Weist Du Näheres darüber? - wann die Tiere geschossen wurden? Wie ist das möglich, soooo viele zu erlegen???? Bestimmt sind jetzt alle, die das hörten, sehr aufmerksam, wenn sie Federn kaufen. Ich hab etwas gelesen von jemand, der eine Adlerfedernhaube mit cites u. Vermarktungsfreigabe anbietet. Was ist darunter zu verstehen?

Liebe Grüße an alle!

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*verliebt* :-)
Liebe Grüße!
Jeli
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Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 27. Feb 2005, 00:01

Soweit ich weiß muß man ein Bild der Federn mitschicken auch wenn schon verarbeitet und einen Nachweiß wann,wo und von wem man die Federn bekommen hat ,mein Schwager ist Jäger und er sagt das man nicht einmal mehr eine Krähen oder Eulenfeder aufheben darf die man im Wald oder wo findet,da man kann nicht nachweisen kann ob man nicht den Vogel selber gekillt hat.Das erzähl aber mal den Buss-Arten, Krähen, Eulen die tagtäglich auf Deutschen Autobahnen gemeuchelt werden von egoistischen LKW´s.Eih die nehm ich doch mit wenn dann geht und diese Spielverderber nicht auf der Linken Spur liegen
LG Michael
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Michael
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 1. Mär 2005, 01:14

Michael hat geschrieben:
Soweit ich weiß muß man ein Bild der Federn mitschicken auch wenn schon verarbeitet und einen Nachweiß wann,wo und von wem man die Federn bekommen hat ,mein Schwager ist Jäger und er sagt das man nicht einmal mehr eine Krähen oder Eulenfeder aufheben darf die man im Wald oder wo findet,da man kann nicht nachweisen kann ob man nicht den Vogel selber gekillt hat.

Hi Michael,
an wen schick ich das Foto? Was mach ich, wenn die Federn schon viele Jahre alt sind u. ich kein Schriftstück mehr von einem Vor-Besitzer bekommen kann?
Liebe Grüße!
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Jeli
Jeli
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 2. Mär 2005, 16:33

wer bitte überpüft denn so etwas? es gibt ja keine federpolizei innerhalb eines landes :-D
ich weiß ja nicht wie das in deutschland ist aber ich nehm einmal stark an, dass ihr keine einheitlichen natur, wasser und jagdrechte habt im sinne davon , dass es für ganz deutschland einheitliche gesetze für solche individuellen sachverhalte gibt.

bei uns ist das keine problem, wenn man federn aus dem wald mit nimmt, egal welche art. wenn ich nur ein paar federn von einer eule im wald finde kann mir nicht nachgewiesen werden, dass ich den vogel getötet habe um an 5-10 federn ranzukommen. was macht der jäger dann mit den federn wenn er sie gefunden hat? darf er sie dann behalten? wahrscheinlich ja. dann kann er sie ja gleich lukrativ verkaufen. absatzmärkte dafür gibts ja massig. nein ich find das ganze ein bissl übertrieben. es is natürlich schwer so etwas zu behandeln. aber dadurch kann man missbrauch bzw. das töten von geschützten arten nicht ausschließen/aufhalten. das ist so gut wie unmöglich. ich würde die situation hier auch nicht vergleichen mit der in den usa und kanada.

hey tipiki

was passiert wenn sie dich an der grenze mit federn erwischen von denen du keine papiere hast die die federn als deinen besitz auszeichnen. werden dir dann einfach die federn abgenommen? bekommst du ein verwaltungsstrafe oder sonst was?
stephan
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 17. Mär 2005, 14:45

stephan hat geschrieben:
wer bitte überpüft denn so etwas? es gibt ja keine federpolizei innerhalb eines landes :-D

Gut, die nennen sich nicht Federnpolizei, aber z.B. Untere Naturschutzbehoerde oder Amtstierarzt oder Zoll o.ae. .
Da ich exotische Reptilien halte, kenne ich den ganzen Zauber. Es reicht, wenn bei einer Veranstalltung einer von oben genannter Behoerde aufschlaegt, und sich einfach mal ein paar Federhauben anschaut. Wenn der z.B. echte Federn findet, und diese von Tieren die nach Buntesartenschutz oder Internationaler Regelungen z.B. vom Handel Ausgeschlossen sind, muessen entsprechende Nachweise vorhanden sein (also Herkunftsnachweis, CITES etc.). Wenn das nicht da ist, kann eingezogen werden.
stephan hat geschrieben:
ich weiß ja nicht wie das in deutschland ist aber ich nehm einmal stark an, dass ihr keine einheitlichen natur, wasser und jagdrechte habt im sinne davon , dass es für ganz deutschland einheitliche gesetze für solche individuellen sachverhalte gibt.

Es gibt Internationale, Europaeische und Deutsche Regelungen, und das Wirrwar reicht aus.
stephan hat geschrieben:
bei uns ist das keine problem, wenn man federn aus dem wald mit nimmt, egal welche art.

Nach deutschen Jagdrecht stehen alle jagtbaren Tiere und deren Teile dem zustaendigen Jagtpaechter zu. Das betrifft Abwurfstangen genauso wie Federn. Und der Jaeger darf diese dann Vermarkten, genauso wie ein erlegtes Reh.

Juergen
Juergen
2 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 6. Apr 2005, 20:05

Noch ein guter Tipp von Mir!
Besuch mal www.wisia.de
das ist eine Behördliche Seite wo alles aufgelistet ist.
Du benötigst nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen für geschützte Greifvogelteile oder auch andere Geschützte Tiere nach Kasse A eine entsprechende Citesbescheinigung und wenn du diese auf Pow Wows trägst sogar einen zusatz der nicht gerade einfach ist zu bekommen. Es muss eine Vermarktungsgenehmigung vermerkt sein, sonst machst du dich strafbar.
Solltest du weitere Fragen haben so kannst du gerne an mich bzw an uns heran treten.
besuch mich einfach mal auf meiner Homepage oder in unserem Forum."Kata Peta"
www.indianernet.de
liebe Grüße Michael Hünseler
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 6. Apr 2005, 23:15

stephan hat geschrieben:
hey tipiki

was passiert wenn sie dich an der grenze mit federn erwischen von denen du keine papiere hast die die federn als deinen besitz auszeichnen. werden dir dann einfach die federn abgenommen? bekommst du ein verwaltungsstrafe oder sonst was?

Also wenn du an der grenze bist kommen dann alle teile was du mit hast erst mal auf ein tisch, bilder von gemacht mit beschreibung und wem es gehört im PKW, dann muß diese person die papiere an beide seiten der grenze bei haben und wehe es stimmt nicht!! Ich habe inzwischen in diesem winter sehr viele echte federn bekommen und habe sie verschenkt. Die darf ich ja nicht verkaufen,,, sitte. Schön gruß an alle der schnee geht wieder weg.
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Tibiki Kinew
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 08:08

Hallo zusammen,

muss mann und frau sich seine und ihre Federn nicht verdienen?

liebe Grüße benzi
Revolution bedeutet - sich in einem Kreis bewegen. Alle Arbeit des Schöpfers durchläuft einen Kreis - die Erde, der Mond, der Jahresablauf oder auch ein Menschenleben.
Leonard Peltier
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benzi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 11:55

@ benzi
Wie willst Du sie den verdienen? :-D

- ein Feind getötet
- im Kampf verwundet
- mehrere Feinde getötet
- im Kampf mehrere Male verwundet wurden
- dem Feind die Kehle durchgeschnitten
- ein Coup gezählt
- ein Pferd gestohlen

Gruss Ringo
Ringo
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 13:42

Hallo Ringo,

versteh ich Dich richtig, wenn es darum geht wie ich an die Federn komme, spielen die alten Traditionen keine Rolle, weil sie ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß sind. Also kann Hinz und Kunz (Zitat aus einem anderen thread) sich eine Adlerfeder ans Outfit stecken. Wenn es dann aber um den Umgang mit dieser Feder geht, dann, ja dann wird an Traditionen festgehalten, richtig?

liebe Grüße benzi
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Leonard Peltier
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benzi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 14:24

Hallo Benzi,

das sollte jeder für sich selbst definieren.
Wie willst Du jemandem Vorschriften machen ob er es verdient hat oder nicht. Ein Hobbyist der ein Warbonnet mit Doppelschläppe trägt, sollte sich schon überlegen ob er sich nicht lächerlich macht. Zum Glück sieht man immer weniger Haubenträger auf Treffen. Eine verliehene/ geschenkte Feder hat natürlich einen anderen persönlichen Wert für seinen Träger.

Wer sich für die indianischen Kultur entscheidet, sollte auch respektvoll mit ihr umgehen. Ob das nun eine Feder, eine Bemalung oder ein Muster ist.

Gruss Ringo
Ringo
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 15:12

Mann sollte doch zumindest beachten, das die Federn die man trägt auch wirklich verdient wurden. Dieses verdienen kann man unterschiedlich auslegen, aber eins sei wichtig, dass man die Feder von jemandem verliehen bekommt.
Das sind dann auch Federn zu denenman einen Bezug hat und zu den anderen wohl kaum.
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Do, 2. Jun 2005, 15:22

Anpetuwi hat geschrieben:
Mann sollte doch zumindest beachten, das die Federn die man trägt auch wirklich verdient wurden. Dieses verdienen kann man unterschiedlich auslegen, aber eins sei wichtig, dass man die Feder von jemandem verliehen bekommt.

Darf man sie von Hinz und Kunz verliehen bekommen?
Ein Mensch der im privaten Leben auch etwas geleistet hat (privat und beruflich) verdient es meiner Meinung nach eher als jemand der sich in eine andere Identität flüchtet und mit dem Alltag nicht zurecht kommt. Bei den Plainsindianern war man auch nur angesehen wenn man etwas gleistet hat. Man konnte sich als Krieger, Jäger oder "Redner" auszeichnen. Nur wer so reich war das er etwas verschenken konnte war wirklich angesehen. Man braucht auch damals Beziehungen z.B um in einen Bund aufgenommen zu werden oder um ein Hemdträger zu sein. Ich bezweifele das jeder Indianer seine Federn auch wirklich verdient hatte.

Gruss Ringo
Ringo
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 4. Jun 2005, 20:47

Hallo allerseits,

nun, wo fängt man an , wo hört man auf?

Als der Krieger noch die "Drecksarbeit" selbst machte bezüglich Feindbekämpfung, hat er sich sicherlich die Federn im Kampf verdient. Heute haben wir BEZAHLTE Institutionen hierfür (Polizei, Armee).

Inzwischen gilt: Money makes the world go round. Wo nun die "Einrichtung" Geld diesen Stellenwert erhält, ist es anmaßend sich Federn zu KAUFEN? Ist Geld nicht unser täglicher "Kampf" geworden?

Sicherlich sind auch mir geschenkte oder "verdiente" Federn wertvoller als gekaufte, weil wie oben erwähnt, der Bezug größer ist.

Wenn ich nun aber zufälligerweise Mann bin und "Traditional" tanzen möchte, womöglich unverschämterweise auch noch mit Adlerfedern, bis wann muss ich warten um meine Bustle zusammenzukriegen?

Wenn ich nun aus meinen täglichen Kampf, nämlich den mit dem lieben Geld, die Unmöglichkei fertig bringe etwas beiseite zu legen, eben für diese Federn, mich das vielleicht durchaus einige Jahre kostet, ist das dann weniger Wert? Ich möchte es kaum glauben...

In diesem Sinne
Schöne Grüße
Jacqueline
Jacqueline
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 4. Jun 2005, 20:51

Hi,

ja, mit dem verdienen ist das so eine Sache, ich denke, der Grund, warum ich jemandem eine Feder schenke muß nur für mich wichtig sein, wobei es heute schon recht schwierig ist, für eine ganze Bustle die Federn geschenkt zu bekommen. Viele nutzen aber auch die Möglichkeit des Tausches, wodurch die Federn wieder einen ganz individuellen Wert bekommen. Das find ich auch gut so!
Trotzdem braucht man auch die dazugehörigen Papiere.

Gruß

Jackie
Jackie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 4. Jun 2005, 22:23

Ringo hat geschrieben:
Darf man sie von Hinz und Kunz verliehen bekommen?
Ein Mensch der im privaten Leben auch etwas geleistet hat (privat und beruflich) verdient es meiner Meinung nach eher als jemand der sich in eine andere Identität flüchtet und mit dem Alltag nicht zurecht kommt. Bei den Plainsindianern war man auch nur angesehen wenn man etwas gleistet hat. Man konnte sich als Krieger, Jäger oder "Redner" auszeichnen. Nur wer so reich war das er etwas verschenken konnte war wirklich angesehen. Man braucht auch damals Beziehungen z.B um in einen Bund aufgenommen zu werden oder um ein Hemdträger zu sein. Ich bezweifele das jeder Indianer seine Federn auch wirklich verdient hatte.

Gruss Ringo

Lieber Ringo
so wie du das darstellst sieht es so aus als ob du für das Leben in der Weissen Welt eine belohnung als Feder für das Indianische siehst.
Also zb: Mobben eines Kollegen oder Verhandlungsgewinn vor Gericht usw.. wäre aus Deiner Sicht eine Feder wert.
Nun da möchte ich dir meinen Einwand zu äussern.
Aus meiner Sicht verdient nur der jenige eine Feder der auch was im Indianischen Sinne ( Sozialgemeinschaftlich - Hobbyorganisatorisch- oder sich positiv im Hobby unter Indianern dort bewährt)
Mitlerweile kann man Federn kaufen, aber das ist doch Symbolisch gesehen wieder die Art des Weissen Mannes, oder sehe ich etwas falsch?
Oder Trägst du auch Bundeswehr, Feuerwehr- oder Schützenorden
auf einer Indianertracht?
Wohl kaum.
Also sollte man sie die Anerkennung und Würde eine solche Feder zu tragen auch in dem Kreis erarbeiten.
Du trägst die Feder ja auch in den Kreisen und nicht bei einer Schützenveranstaltung auf dem Hut, oder?
Das wie gesagt ist meine Meinung.
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 4. Jun 2005, 22:46

Jacqueline hat geschrieben:
Hallo allerseits,

Wenn ich nun aber zufälligerweise Mann bin und "Traditional" tanzen möchte, womöglich unverschämterweise auch noch mit Adlerfedern, bis wann muss ich warten um meine Bustle zusammenzukriegen?

Vielleicht ist die Geduld die dazu nötig wäre ein Teil des "roten Weges"?

liebe Grüße benzi
Revolution bedeutet - sich in einem Kreis bewegen. Alle Arbeit des Schöpfers durchläuft einen Kreis - die Erde, der Mond, der Jahresablauf oder auch ein Menschenleben.
Leonard Peltier
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benzi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 5. Jun 2005, 11:36

@benzi
Deine Antwort liegt Punktgenau Richtig!
Es gib so viele andere Federn, dass es nicht unbedingt Adlerfedern sein müßen.
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mo, 6. Jun 2005, 08:39

Anpetuwi hat geschrieben:
so wie du das darstellst sieht es so aus als ob du für das Leben in der Weissen Welt eine belohnung als Feder für das Indianische siehst.
Also zb: Mobben eines Kollegen oder Verhandlungsgewinn vor Gericht usw.. wäre aus Deiner Sicht eine Feder wert.
Nun da möchte ich dir meinen Einwand zu äussern.
Aus meiner Sicht verdient nur der jenige eine Feder der auch was im Indianischen Sinne ( Sozialgemeinschaftlich - Hobbyorganisatorisch- oder sich positiv im Hobby unter Indianern dort bewährt)
Mitlerweile kann man Federn kaufen, aber das ist doch Symbolisch gesehen wieder die Art des Weissen Mannes, oder sehe ich etwas falsch?
Oder Trägst du auch Bundeswehr, Feuerwehr- oder Schützenorden
auf einer Indianertracht?
Wohl kaum.
Also sollte man sie die Anerkennung und Würde eine solche Feder zu tragen auch in dem Kreis erarbeiten.
Du trägst die Feder ja auch in den Kreisen und nicht bei einer Schützenveranstaltung auf dem Hut, oder?
Das wie gesagt ist meine Meinung.

Da hast Du mich etwas falsch verstanden. Natürlich sollte es eine
Anerkennung im indianischen Sinne sein, aber ich trenne nicht
Alltag von Freizeit sonst ist es nur Fashing.
Mir laufen zu viele Superindianer herum die weder im Hobby noch im Alltag etwas leisten. Ich habe etwas gegen Superhelden die sich mit fremden Federn schmücken. Man könnte denken das es Anführer, Lehrer und Vorbilder sind, aber manchmal sind es auch nur Loser die sich verstecken. Menschen die weder mit Frauen, Alkohol noch mit ihrem eigenen Leben klar kommen. Ich will damit nicht sagen das alle
Träger von Warbonnets schlecht sind. Es gibt wirklich hervorragende Persönlichkeiten die sich über Jahre meinen Respekt verdient haben. Meistens sind diese Menschen aber zu bescheiden.

Für die Bundeswehr würden wir wahrscheinlich keine Federn tragen. Ein Indianer der aus dem Golfkrieg zurückkommt sieht das heute anders.

Gruss Ringo
Ringo
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 7. Jun 2005, 12:48

Anpetuwi hat geschrieben:
@benzi
Deine Antwort liegt Punktgenau Richtig!
Es gib so viele andere Federn, dass es nicht unbedingt Adlerfedern sein müßen.

...wenn ich dich recht verstehe werden die nicht verliehen?!?
...und wie erhalte ich die, durch kaufen?

Schöne Grüße
Jacqueline
Jacqueline
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 7. Jun 2005, 15:35

Diese sogen anderen Federn (Truthahn, Fasan, Schwan, usw..)
Davon kannste dir so viel du willst ins Haar oder ins Bustel machen.
Solche Federn sind keine Honorationen oder Artengeschützte Federn.
Oder ist das beim Pow Wow anders?
Ich denke wohl kaum.
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 29. Sep 2009, 10:34

Ich wollte jetzt nicht noch einen neuen Post eröffnen.

Was ich jetzt mal wissen wollte: Ich werde in bälde in die USA zurückkehren. Jetzt habe ich vor nicht allzulanger Zeit zwei Adlerfedern geschenkt bekommen, selbstverständlich mit den Papierchen dazu. Ein Freund dort wollte mir einen Roach anfertigen. Gibt es eine Möglichkeit diese Berechtigung für die USA umschreiben zulassen oder irgendein Papier zuerlangen das ich berechtigt bin sie zubesitzen? Ich könnte den Behörden zwar DNA technischen vorlegen das ich zu 1/8 "native" bin,aber das wird wohl nichts helfen.
Mar
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 29. Sep 2009, 15:59

Hallo Mar
Auch mit einer sogenannten Cites Bescheinigung kann es in den USA zu Problemen kommen.
Ich würde an deiner Stelle bei der Amerikanischen Botschaft vorsprechen.
Hier die Adresse
Amerikanische Botschaft
Public Affairs
Pariser Platz 2
10117 Berlin
Tel: (030) 8305-0
Sei doch bitte so nett und teil uns Dein Ergebnis mit.
Gruß Micha
Anpetuwi
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 30. Sep 2009, 13:44

Oh toll, das werde ich doch glatt mal machen wenn alles nicht so stressig ist. :-D
Mar
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