von Joe » Di, 28. Feb 2017, 23:06
Ich denke schon, daß wir in Bezug auf die Entwicklung der Powwow´s in Ostdeutschland ein gutes Niveau erreicht haben. Aber Anlaß für Stolz oder Zufriedenheit ist in keinster Weise gegeben. Wir haben noch viel zu lernen, wissen viel zu wenig über die Powwow-Kultur in den Staaten und Kanada. Aus meiner Sicht ist es sehr hilfreich, wenn nicht sogar eine Grundvoraussetzung, daß man sich gezielt mit der Geschichte, Kultur und Gegenwart eines bestimmten Volkes beschäftigt. Und auf dieser Grundlage sich dem Powwowgeschehen dieses Volkes widmet. Denn vieles was auf den Powwow´s geschieht basiert auf den Jahrhunderten alten Geschichte und Tradition der Völker. Damit wäre ein wichtiger Baustein für das Wissen vorhanden.
Aus dem Gesagten ist es aus meiner Sicht nicht möglich "europäische" Powwowregeln aufzustellen. Sondern es bleibt dem Veranstalter überlassen, an welcher Stammestradition er sein Powwow ausrichtet. Das erfordert dann aber auch den Respekt und die Toleranz die Regeln des Veranstalters zu achten und nicht zu kritisieren, wenn etwas geschieht, was man nicht kennt. Diese Problematik beinhaltet daher auch das heikle Problem, daß sich ein Native aus der Sicht seines Kulturkreises kritisch äußert, ohne vielleicht das zu Kritisierende eines anderen Kulturkreises umfassend zu kennen.
Ich habe das Thema "Wissenvermittlung" deshalb angeregt, weil es zum Powwow die Kritik gegeben hat. In dem konkreten Fall das Problem der Frauenbeteiligung und des Flaggenausmarsches. Es gibt Powwow´s in den Staaten, wo Frauen Fahnen und Adlerstäbe tragen, an der Trommel sitzen und die Fahnen zum Schluß nicht rausgetragen werden. Wenn das einige Leute nicht wissen oder wissen wollen, ist es ihr Problem.
Die Kriterien, welche Person berechtigt ist, den Adlerstab zu tragen, müssen dort festgelegt werden, wo die Teilnehmer leben und muß sich an deren Lebenswirklichkeit orientieren.Nur so ist es authentisch.
Wobei auch gesagt werden muß, das nicht bei allen Stämmen die Adlerfeder so hoch geehrt wird, wie zum Beispiel bei den Dakota. Das hat nicht mit mangelnden Respekt zu tun, sondern entspricht deren Tradition.
Auch ich war schon in Templin und hab dort die Natives gesprochen. Naja
Ich halt es für absolut erforderlich, mit den Natives in Kontakt zu treten. Das betrifft die Indianistik genauso wie das Powwowgeschehen. Wenn wir das nicht tun, ist letztendlich alles Fake, Spiel und läuft sich tot.
Meine Erfahrung ist aber dabei, daß es wesentlich effektiver ist Kontakte in Amerika zu suchen, und dort mit Leuten, die nicht finzanziell interessiert (Esoterik, Tourismus usw.) sind.
Wir in Grimma versuchen, uns an den aktuellen Entwicklungen zu orientieren. Die Anstrengungen verpuffen aber manchmal, weil die Powwowgemeinde neue Anregungen nur zögerlich aufnimmt, z.B. Women Highstep. Das kann darin liegen, daß der Tanz nicht gefällt, vielleicht liegt es aber auch an der Trägheit der Leute.
Ich denke schon, daß wir in Bezug auf die Entwicklung der Powwow´s in Ostdeutschland ein gutes Niveau erreicht haben. Aber Anlaß für Stolz oder Zufriedenheit ist in keinster Weise gegeben. Wir haben noch viel zu lernen, wissen viel zu wenig über die Powwow-Kultur in den Staaten und Kanada. Aus meiner Sicht ist es sehr hilfreich, wenn nicht sogar eine Grundvoraussetzung, daß man sich gezielt mit der Geschichte, Kultur und Gegenwart [b]eines[/b] bestimmten Volkes beschäftigt. Und auf dieser Grundlage sich dem Powwowgeschehen dieses Volkes widmet. Denn vieles was auf den Powwow´s geschieht basiert auf den Jahrhunderten alten Geschichte und Tradition der Völker. Damit wäre ein wichtiger Baustein für das Wissen vorhanden.
Aus dem Gesagten ist es aus meiner Sicht nicht möglich "europäische" Powwowregeln aufzustellen. Sondern es bleibt dem Veranstalter überlassen, an welcher Stammestradition er sein Powwow ausrichtet. Das erfordert dann aber auch den Respekt und die Toleranz die Regeln des Veranstalters zu achten und nicht zu kritisieren, wenn etwas geschieht, was man nicht kennt. Diese Problematik beinhaltet daher auch das heikle Problem, daß sich ein Native aus der Sicht seines Kulturkreises kritisch äußert, ohne vielleicht das zu Kritisierende eines anderen Kulturkreises umfassend zu kennen.
Ich habe das Thema "Wissenvermittlung" deshalb angeregt, weil es zum Powwow die Kritik gegeben hat. In dem konkreten Fall das Problem der Frauenbeteiligung und des Flaggenausmarsches. Es gibt Powwow´s in den Staaten, wo Frauen Fahnen und Adlerstäbe tragen, an der Trommel sitzen und die Fahnen zum Schluß nicht rausgetragen werden. Wenn das einige Leute nicht wissen oder wissen wollen, ist es ihr Problem.
Die Kriterien, welche Person berechtigt ist, den Adlerstab zu tragen, müssen dort festgelegt werden, wo die Teilnehmer leben und muß sich an deren Lebenswirklichkeit orientieren.Nur so ist es authentisch.
Wobei auch gesagt werden muß, das nicht bei allen Stämmen die Adlerfeder so hoch geehrt wird, wie zum Beispiel bei den Dakota. Das hat nicht mit mangelnden Respekt zu tun, sondern entspricht deren Tradition.
Auch ich war schon in Templin und hab dort die Natives gesprochen. Naja
[u]Ich halt es für absolut erforderlich, mit den Natives in Kontakt zu treten. Das betrifft die Indianistik genauso wie das Powwowgeschehen. Wenn wir das nicht tun, ist letztendlich alles Fake, Spiel und läuft sich tot.[/u]
Meine Erfahrung ist aber dabei, daß es wesentlich effektiver ist Kontakte in Amerika zu suchen, und dort mit Leuten, die nicht finzanziell interessiert (Esoterik, Tourismus usw.) sind.
Wir in Grimma versuchen, uns an den aktuellen Entwicklungen zu orientieren. Die Anstrengungen verpuffen aber manchmal, weil die Powwowgemeinde neue Anregungen nur zögerlich aufnimmt, z.B. Women Highstep. Das kann darin liegen, daß der Tanz nicht gefällt, vielleicht liegt es aber auch an der Trägheit der Leute.