von Christoph » Sa, 8. Mär 2014, 11:45
Zum Thema „Tontechnik“ habe ich auch ein paar Anmerkungen.
Zum einen finde ich es gut und wichtig, wenn Leute beauftragt werden, die sich mit Tontechnik auskennen. Zum anderen ist es aber viel wichtiger, daß man den Technikern sagt, welches Ziel mit ihrer tollen Technik erreicht werden soll.
Aus meiner Sicht gibt es drei Gruppen, die verschiedene Anforderungen an den Sound stellen:
Zuschauer
Als Zuschauer bezeichne ich hier mal alle, die im Moment gerade nicht singen oder tanzen, sich also außerhalb des Tanzkreises aufhalten. Was machen die? Die treffen ihre Freunde, unterhalten sich, reden mit ihren Kindern. Ist dafür laute Musik hilfreich? Eher nicht. Ein Powwow ist eine Familienveranstaltung und kein Konzert. Die Leute kommen nicht, um der Musik zu lauschen, sondern um sich mit Freunden zu unterhalten, die sie seit Monaten nicht gesehen haben. Andererseits müssen auch Zuschauer alle Ansagen verstehen. Sie müssen wissen, was gerade auf der Tanzfläche passiert und was als nächstes kommt. Es geht also hauptsächlich um die Übertragung von Sprache.
Tänzer
Tänzer bewegen sich im Tanzkreis mehr oder weniger rhythmisch zur Musik. Powwowmusik besteht aus Gesang und Getrommel. Ich war früher selber Tänzer und kann nur sagen, daß man zu Gesang ohne Trommel wunderbar tanzen kann, zu Trommel ohne Gesang gar nicht. Gesang und ein bißchen Trommel – und die Sache ist perfekt. Es geht also auch für die Tänzer hauptsächlich um die Übertragung der menschlichen Stimme. Die Trommeln sind stark genug, die kommen immer durch und brauchen nicht extra verstärkt zu werden.
Sänger
Als Sänger benötigt man die Ansagen klar und deutlich. Ich war mal auf einem Powwow, da stand der Ansager fünf Meter entfernt von mir, hat mich angesehen und in sein Funkmikro gesprochen, und ich habe keinen Ton verstanden. Wir waren dran mit Singen und sollten endlich anfangen, aber wir hatten nichts mitbekommen.
In Turnhallen oder im Freien zu singen ist schwierig. Man hört sich selbst leiser, als man es gewöhnt ist. Deshalb fängt man automatisch an zu schreien. Das ist nicht gut für die Stimme und nicht schön für die Ohren der Anderen. Ein paar kleine Monitorboxen, das wäre wirklich prima. Aber bitte nur mit dem Gesang drauf, die Trommel ist laut genug.
Zusammenfassung:
Ein Powwow ist kein Rockkonzert!
Wir brauchen keine Boxentürme und dröhnenden Bässe. Wir brauchen Stimme, Stimme, Stimme!
Zum Thema „Tontechnik“ habe ich auch ein paar Anmerkungen.
Zum einen finde ich es gut und wichtig, wenn Leute beauftragt werden, die sich mit Tontechnik auskennen. Zum anderen ist es aber viel wichtiger, daß man den Technikern sagt, welches Ziel mit ihrer tollen Technik erreicht werden soll.
Aus meiner Sicht gibt es drei Gruppen, die verschiedene Anforderungen an den Sound stellen:
[b]Zuschauer[/b]
Als Zuschauer bezeichne ich hier mal alle, die im Moment gerade nicht singen oder tanzen, sich also außerhalb des Tanzkreises aufhalten. Was machen die? Die treffen ihre Freunde, unterhalten sich, reden mit ihren Kindern. Ist dafür laute Musik hilfreich? Eher nicht. Ein Powwow ist eine Familienveranstaltung und kein Konzert. Die Leute kommen nicht, um der Musik zu lauschen, sondern um sich mit Freunden zu unterhalten, die sie seit Monaten nicht gesehen haben. Andererseits müssen auch Zuschauer alle Ansagen verstehen. Sie müssen wissen, was gerade auf der Tanzfläche passiert und was als nächstes kommt. Es geht also hauptsächlich um die Übertragung von Sprache.
[b]Tänzer[/b]
Tänzer bewegen sich im Tanzkreis mehr oder weniger rhythmisch zur Musik. Powwowmusik besteht aus Gesang und Getrommel. Ich war früher selber Tänzer und kann nur sagen, daß man zu Gesang ohne Trommel wunderbar tanzen kann, zu Trommel ohne Gesang gar nicht. Gesang und ein bißchen Trommel – und die Sache ist perfekt. Es geht also auch für die Tänzer hauptsächlich um die Übertragung der menschlichen Stimme. Die Trommeln sind stark genug, die kommen immer durch und brauchen nicht extra verstärkt zu werden.
[b]Sänger[/b]
Als Sänger benötigt man die Ansagen klar und deutlich. Ich war mal auf einem Powwow, da stand der Ansager fünf Meter entfernt von mir, hat mich angesehen und in sein Funkmikro gesprochen, und ich habe keinen Ton verstanden. Wir waren dran mit Singen und sollten endlich anfangen, aber wir hatten nichts mitbekommen.
In Turnhallen oder im Freien zu singen ist schwierig. Man hört sich selbst leiser, als man es gewöhnt ist. Deshalb fängt man automatisch an zu schreien. Das ist nicht gut für die Stimme und nicht schön für die Ohren der Anderen. Ein paar kleine Monitorboxen, das wäre wirklich prima. Aber bitte nur mit dem Gesang drauf, die Trommel ist laut genug.
[b]Zusammenfassung:[/b]
Ein Powwow ist kein Rockkonzert!
Wir brauchen keine Boxentürme und dröhnenden Bässe. Wir brauchen Stimme, Stimme, Stimme!